Während Bloggen in Amerika schon fast ein Beruf ist, beginnen wir in Deutschland gerade erst, uns mit Blogs anzufreunden. Hat man sich nun dazu entschieden, einen Blog ins Leben zu rufen, wird man sich wohl erst einmal informieren. Suchmaschinen sind hier eine große Hilfe.

Und dann passiert es: Man liest von Key-Wörtern, SEO, Suchmaschinenotimierung (das ist übrigens das gleiche, nur eben die englische Abkürzung), von Nutzungsrechten von Photos, HTML und anderen Programiersprachen, von Hostern und WordPress und Joomla und Plugins… Und man ist völlig überfordert. An dieser Stelle erkennt man, dass andere Projekte wichtiger sind als das Bloggen und dass irgendwann einmal, wenn man die Zeit dazu hat, sich da überall einzuarbeiten, das Projekt Blog wieder aufgenommen wird.

Noch schlimmer wird es, wenn der Chef Sie dazu „befördert“ hat, das Unternehmensblog zu schreiben, natürlich neben Ihrer tagtäglichen Arbeit und Sie vollkommen das Ziel aus den Augen verlieren: Nämlich „einfach nur ein bisschen Bloggen“.

Bloggen ist nicht schwer

Für alle, die mit Schreibblockade vor ihren Computern sitzen und sich atemlos durch tausend Fachartikel lesen, habe ich eine gute Nachricht: Bloggen ist nicht schwer – und es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.

Das bedeutet: Auch wenn Sie keine technischen Hintergrund haben, können Sie bloggen. Vielleicht sind Sie dann nicht von Anfang an ein totales Blogger-Ass, aber immerhin fangen Sie an, sich mit dem Bloggen zu beschäftigen. Und Sie erstellen Texte, die auch wenn sie noch nicht hundert prozentig Suchmaschinen-optimiert sind, dennoch von den Suchmaschinen erfasst werden. Und nach und nach werden Sie besser und verstehen auch das Fach-Chinesisch.

So kommen Sie zu einem perfekten Blogartikel:

Wenn Sie ein Thema für einen Blogartikel haben, setzen Sie sich am besten an Ihren Computer und schreiben los. Völlig losgelöst von aller Theorie, die Sie in die Schreckstarre versetzt hat. Erst wenn Ihr Artikel fertig ist beginnen Sie mit dem Finetuning.

Die Überschrift

Die Überschrift sollte kurz und knackig sein. Schon hier sollte der Leser erkennen können, worum es in diesem Artikel eigentlich geht.
Tipp: Schauen Sie sich ganz gezielt Überschriften der Yellow-Press an und versuchen Sie ein Muster zu erkennen. Ganz so reißerisch müssen Ihre Überschriften nicht sein, aber sie sollten das Interesse wecken.

Die Gliederung

Ich gebe es zu, dieser Abschnitt hört sich nicht gerade spannend an. Aber haben Sie im Internet schon mal einen Text ohne Zwischenüberschriften gelesen? Nicht sehr komfortabel. Deswegen empfehle ich, die Texte in mindestens zwei bis drei Abschnitte zu untergliedern. Denn das fördert die Lesefreundlichkeit – und je besser Ihre Texte zu lesen sind, desto wahrscheinlicher werden sie gelesen.

Zwischen-Überschriften

Die Zwischen-Überschriften helfen Lesern, den Inhalt einzuschätzen. Mit ihrer Hilfe erkennen sie, ob der Text relevante Infos beinhaltet. Sind die Zwischen-Überschriften gut gewählt, werden Ihre Leser die Texte lesen und sie sogar in ihren Netzwerken teilen. Also sollten die Zwischen-Überschriften immer einen Bezug zum Inhalt haben und möglichst schon einen Hinweis auf die wichtigste Aussage geben.

Die Bildauswahl

Auch ein perfekt ausformulierter Blogartikel ist nur halb so spannend, wenn er dem Leser keinen Eye-Catcher bietet. Was auf der einen Seite das Erscheinungsbild des Blogs lebhafter erscheinen lässt, ist auf der anderen Seite ein wichtiges visuelles Element für die sozialen Netzwerke. Soll Ihr Blogartikel in soziale Netzwerke wie xing, LinkedIn, Facebook oder Google+ geteilt werden, ist es besser, wenn ein visueller Aufmacher die Aufmerksamkeit der Nutzer auf sich zieht. Bei der Bildauswahl sollten Sie darauf achten, dass ein inhaltlicher Bezug zu Ihren Inhalten besteht oder durch Bildbearbeitung hergestellt werden kann. Ganz wichtig ist allerdings, dass bei der Bildauswahl keine Urheber verletzt werden. Nicht jedes Bild darf einfach so genutzt werden. Insbesondere die Nutzung von Bildmaterialien in sozialen Netzwerken bedarf einer Social Media-Lizenz. Hier finden Sie weitere Informationen zur urheberrechtlichen Nutzung von Stock-Fotos.

Neben Fotos können auf einem Blog natürlich noch andere Medien eingebunden werden. Aktuell ist ein Trend zu Videos erkennbar, aber auch Podcasts oder Infografiken und vieles mehr sind denkbar. Insgesamt wirkt sich die Abwechslung auch auf die Nutzer aus, bietet man Ihnen unterschiedlichen Content an, werden sie ihn auch mehr nutzen.

Verlinkungen

Beim Bloggen kommt es nicht nur auf gute Inhalte an: Ein Blog soll auch zur Vernetzung dienen. Interne Links verweisen auf bereits bestehende Inhalte, das bringt den Lesern einen Mehrwert, weil sie weitere Informationen erhalten, aber es bringt auch einiges für die Suchmaschinenoptimierung. Denn die Crawler der Suchmaschinen werden so auch auf ältere Inhalte aufmerksam und binden sie eher in die Suche mit ein. Ein andere Art der Verlinkung ist das Linken auf externe Seiten. Das können Blogs, soziale Netzwerke oder Webseiten sein. Auch hier haben die ausgehenden Links einen positiven Einfluss auf die Suchmaschinenoptimierung, aber viel wichtiger ist es, sich am Netzwerk der Blogger zu beteiligen. Denn je mehr man andere Blogger verlinkt, desto wahrscheinlicher ist es, dass das eigene Blog ebenfalls verlinkt wird. Das wiederum hat großen Einfluss auf die eigenen Nutzerzahlen. Hier ist das Verlinken ein Geben und Nehmen.

Schlagworte oder Tags

Tag ist der englische Ausdruck für das deutsche Wort Schlagwort. Vielleicht ist Ihnen der Begriff schon mal auf der einen oder anderen Webseite oder auf Blogs aufgefallen. Oftmals werden Schlagworte in sogenannten Tag Clouds (Schlagwortwolken) dargestellt, sodass der Leser schnell die einzelnen Themen und Begrifflichkeiten des Blogs erkennen kann. Klickt man auf einen solchen Tag, werden alle Beiträge angezeigt, die mit dem Begriff „verschlagwortet“ wurden. Mit Tags gibt man dem Nutzer eine weitere Möglichkeit der Orientierung und der Navigation. Da mit Tags auch Querverbindungen zu anderen Artikeln des Blogs hergestellt werden und dem Nutzer somit weitere Informationen zur Verfügung gestellt werden, ist es sinnvoll, diese Funktion zu nutzen. Doch auch hier sollten Sie mit Bedacht vorgehen: Drei bis fünf Tags sind vollkommen ausreichend. Auch hier empfiehlt es sich, andere Blogger zu beobachten und von ihnen zu lernen.

Und was ist nun mit SEO?

Zu einem guten Blogartikel gehört auch ein bisschen SEO. Ich zum Beispiel nutze hierfür ein Plugin, das mich dabei unterstützt, meine Artikel so zu gestalten, dass sie einigermaßen SEO-tauglich sind. Je nachdem wie groß die Ansprüche sind, die man an die eigene Suchmaschinenoptimierung stellt, kann das nicht ausreichend sein. Dann sollte man jedoch einen Experten zu Rate ziehen und ihm möglichst viele Fragen stellen. Auch hier gilt: Erst durch das Arbeiten mit der Suchmaschinenoptimierung entwickelt man seine Fähigkeiten. Jeder fängt mal klein an und kann sich über die Zeit sehr gut Wissen über SEO aneignen.

 

Haben Sie noch Fragen bezüglich der Erstellung von Blogbeiträgen? Gibt es einen Themenbereich, den ich hier nicht ausreichend beschrieben habe? Dann kommentieren Sie doch einfach meinen Artikel oder schreiben mir eine Email. Ich freue mich auf Ihr Feedback!

 


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    5 Kommentare

    1. Hallo Dajana,

      den perfekten Blogartikel gibt es zwar nicht bzw. sieht er täglich anders aus, ein entscheidender Teil fehlt in deiner Auflistung jedoch: Interne und externe Verlinkung – sowohl für SEO als auch fürs Netzwerken.

      Und die Einbindung von Medien jenseits von Bildern sollte ebenfalls thematisiert werden, wenn schon das heftige Wort „perfekt“ verwendet wird.

      Gruß,
      Christian

    2. Liebe Dajana,

      ich bin noch ein abosluter Blogneuling und habe meinen Blog erst im Dezember 2015 gestartet! Deswegen liebe ich genau solche Beiträge und versuche kleine Tipps und Tricks nach und nach einzubinden und zu berücksichtigen!
      Vielen Dank & liebe Grüße
      Jana

      1. Hallo Jana,
        es freut mich, wenn dir mein Blogbeitrag weiter hilft 🙂 Hier noch ein kleiner zusätzlicher Tipp: Nutze in deinen Beiträgen für Überschriften H2. Man sagt, dass es für die Suchmaschinenoptimierung gut ist, wenn eine Überschrift in H1 ist (das ist die Überschrift des gesamten Beitrags) und die weiteren Überschriften im Beitrag selbst dann eine Ebene darunter ist!
        Viel Spaß und Erfolg beim Bloggen!
        Dajana

    3. Hallo Dajana,

      einen „perfekten“ Artikel schreiben ist natürlich mal eine Herausforderung 😉

      Aber die wichtigsten Punkte wurden in dem Artikel auf jeden Fall gut erklärt. Ich finde vor allem das Thema Zwischenüberschriften wirklich wichtig, um den ganzen Artikel übersichtlicher und besser „scannbar“ zu gestalten. Das versuche ich bei meinen Artikeln auch immer zu beachten. Gepaart mit kleinen Absätzen, damit es nicht wie ein Roman aussieht 😉

      LG,
      Kevin

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