Die Welt der sozialen Medien befindet sich in einem ständigen Wandel. Aktuelle Entwicklungen bei Meta, der Muttergesellschaft von Facebook, Instagram und Threads, sowie bei TikTok zeigen, wie dynamisch und komplex die Branche ist. Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs), die sich erst in das Thema Social Media einarbeiten, sind diese Veränderungen von Bedeutung. In diesem Blogartikel erkläre ich dir, was hinter den Schlagzeilen steckt und welche Auswirkungen das für dein Unternehmen haben könnte.
Metas Entscheidung: Faktenprüfung in den USA eingestellt
Mark Zuckerberg von Meta hat am 7. Januar 2025 angekündigt, die Zusammenarbeit mit externen Faktenprüfern in den USA zu beenden. Diese Faktenprüfer waren dafür verantwortlich, Falschinformationen auf den Plattformen zu kennzeichnen und ihre Verbreitung einzuschränken. Mit dieser Entscheidung geht Meta einen neuen Weg in der Moderation von Inhalten.
Was bedeutet das für dich?
Für dich bedeutet diese Änderung vor allem eines: weniger Kontrolle über die Verbreitung von Falschinformationen. Posts, die irreführende Inhalte enthalten, könnten schneller und weiter verbreitet werden. Das kann besonders problematisch sein, wenn du auf korrekte Informationen und Vertrauen in deinen Social-Media-Kanälen setzt.
Tipp: Prüfe selbst die Inhalte, die du teilst oder auf deinen Kanälen kommentierst. Ein gutes Beispiel ist der Einsatz vertrauenswürdiger Quellen, die du in deinen Beiträgen verlinken kannst.
TikTok unter Druck: Was passiert in den USA?
Gleichzeitig steht die Video-Sharing-Plattform TikTok vor einer ungewissen Zukunft. Bis zum 19. Januar 2025 hat die US-Regierung TikToks Muttergesellschaft ByteDance aufgefordert, das US-Geschäft zu verkaufen. Andernfalls droht ein Verbot der Plattform in den USA.
Potenzielle Käufer und politische Dynamiken
Ein potenzieller Käufer ist der Tech-Milliardär Elon Musk, während andere Unternehmer wie Frank McCourt ebenfalls Interesse zeigen. Auch die politische Dimension spielt hier eine große Rolle: Während die amtierende Regierung über einen Aufschub des Verkaufs nachdenkt, gibt es widersprüchliche Signale aus der Opposition. Diese Unsicherheit sorgt für Spannungen und könnte langfristige Auswirkungen auf TikToks Nutzerschaft haben. (Stand: 16. Januar 2025)
Warum ist das wichtig für dich?
TikTok ist nicht nur eine Plattform für Entertainment, sondern hat sich zu einem bedeutenden Marketing- und Verkaufsinstrument entwickelt. Wenn du TikTok für Werbemaßnahmen nutzt, könnte ein Verbot in den USA auch global eine Signalwirkung haben.
Tipp: Falls TikTok Teil deiner Social-Media-Strategie ist, solltest du parallel auf alternative Plattformen wie Instagram Reels oder YouTube Shorts setzen. So bleibst du flexibel, falls TikTok in Schwierigkeiten gerät.
Die größeren Auswirkungen der Änderungen bei Meta und TikTok auf die Social-Media-Landschaft
Meta: Risiken und Chancen
Metas Entscheidung, Faktenprüfungen einzustellen, könnte dazu führen, dass das Vertrauen der Nutzer in die Plattform schwindet. Gerade für kleine Unternehmen, die von einer authentischen Präsenz auf Facebook und Instagram profitieren, ist Vertrauen jedoch ein Schlüssel zum Erfolg.
Tipp: Setze auf Transparenz in deiner Kommunikation, um das Vertrauen in deine Marke zu stärken. Teile deine eigenen Werte und zeige in Blicken hinter die Kulissen, wie dein Unternehmen arbeitet. Das schafft Authentizität und stärkt das Vertrauen.
TikTok: Eine ungewisse Zukunft
Sollte TikTok in den USA verboten werden, könnte dies die globale Relevanz der Plattform beeinträchtigen. Du solltest dich auf potenzielle Änderungen vorbereiten und deine Social-Media-Strategien diversifizieren.
Tipp: Nutze die Gelegenheit, verschiedene Plattformen zu testen. Zum Beispiel könnten LinkedIn und YouTube für einige Branchen vielversprechende Alternativen sein.
Was kannst du tun?
Die Entwicklungen bei Meta und TikTok zeigen, dass sich die Social-Media-Landschaft rasant verändert. Für kleine und mittelständische Unternehmen ist es wichtiger denn je, flexibel und informiert zu bleiben.
Neben den sozialen Medien solltest du auch auf deine eigenen Plattformen wie deine Webseite, dein Intranet oder andere bestehende Werbekanäle setzen. Vielleicht macht es Sinn, einen Teil deines Media-Budgets wieder in herkömmliche Kanäle wie Print oder lokale Werbung zu verlagern.
Setze auf eine breite Plattformstrategie, nutze vertrauenswürdige Inhalte und behalte aktuelle Trends im Blick. So sicherst du dir einen Vorsprung im digitalen Wettbewerb!